Am 16. und 17.08.22 fand im Rahmen des Projektes Mobilstationen im Quartier der Workshop „Mitarbeitendenmobilität fängt zuhause an! Urbane Quartiere als Quelle und Ziel für Pendlerbewegungen“ in Wuppertal statt. Die Neue Effizienz gGmbH hatte dafür zusammen mit dem driversity Netzwerk zahlreiche Expert*innen aus ganz Deutschland eingeladen.
Zusammen wurden Fragestellungen rund um die Themen Mitarbeitendenmobilität sowie Urbane Quartiere und ihre Bedeutung für Pendlerbewegungen diskutiert. Im Fokus stand dabei, einen Quartiers-Hub für die Elberfelder Nordstadt zu konzipieren, dessen Angebote zu definieren sowie verschiedene Betreibermodelle in Augenschein zu nehmen.
Um die Ausgangslage besser verstehen zu können, wurde am ersten Tag eine Ortsbegehung durch die Elberfelder Nordstadt unternommen. Der Weg führte zu verschiedenen Stationen in den Teil-Quartieren Ölberg und Mirke. Auf dem Ölberg wurde die erste funktionierende Mobilstation der Stadt vorgestellt und die gesamte Parksituation im Viertel erfahrbar gemacht. Eine alte Werkstatt wurde besichtigt, an der später die Merkmale einen Quartiers-Hubs erarbeitet werden sollten. Über die wichtige Fahrradverbindung Nordbahntrasse gelangte die Exkursion zum Mirker Bahnhof. Das Gebäude als auch das umgebende Gelände wird von der Initiative Utopiastadt seit 8 Jahren multifunktional und gemeinwohlorientiert entwickelt. Außer Frage steht, dass die Teilnehmenden sich bei fast dreißig Grad und mehreren Kilometern durch hügeliges Gebiet wacker geschlagen haben.
Und es hat sich gelohnt! Mit den neuen Einblicken konnten am zweiten Tag in die konkrete Planung einstiegen werden. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf den Bereichen Nahversorgung, City Logistik und Mobilität. Dafür wurden Antworten auf zentrale Fragen gesucht: Welche Bedarfe werden im Quartier gesehen? Wie kann ein passendes Angebot auf nachhaltige Weise bereitgestellt werden? Wie könnte ein mögliches Betreibermodell aussehen?
Zahlreiche gute Ideen für eine nachhaltige Bereitstellung verschiedenster Angebote wurden auf den Tisch gelegt. Es ergaben sich spannende Diskussionen mit kritischen Rückfragen und kompetenten Einblicken und auch einige unerwartete Möglichkeiten, die nun bei der weiteren Entwicklung weiter vertieft werden können.
Das Projektteam dankt allen Teilnehmenden für die inspirierenden Einblicke, die hohe Einsatzbereitschaft und vor allem für die angenehme Arbeitsatmosphäre. Uns haben die Gespräche und Diskussionen mit euch viel Freude bereitet, wir haben viel Neues gelernt und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.
In den nächsten Monaten werden wir das Thema Quartiers-Hubs weiterentwickeln. Driversity und die Neue Effizienz arbeiten dabei eng zusammen und werden gezielt unsere erarbeiteten Ergebnisse zum Quartiers-Hub in das Thema betriebliches Mobilitätsmanagement einbinden. Hierfür werden Fragestellungen, die insbesondere die Mitarbeiterinnenmobilität betreffen in der driversity Werkstatt bearbeitet. Praktischer Nebeneffekt: Bei driversity engagieren sich bereits Unternehmen aus Wuppertal.